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Es werden Posts vom August, 2025 angezeigt.

Mordraten weltweit – Wie sicher ist Deutschland wirklich im Vergleich?

Die Zahl vorsätzlicher Tötungen, auch als Mordrate bezeichnet, gilt international als eine der wichtigsten Kennziffern zur Bewertung der inneren Sicherheit eines Landes. Sie erlaubt – anders als z. B. Eigentumsdelikte oder Verkehrsverstöße – einen vergleichsweise stabilen, länderübergreifenden Vergleich. Die Datenquelle hierfür ist die regelmäßig veröffentlichte „Global Study on Homicide“ der Vereinten Nationen (UNODC), zuletzt aktualisiert im Jahr 2023. Laut dieser Studie betrug die weltweite durchschnittliche Mordrate im Jahr 2022 rund 5,2 Tötungsdelikte pro 100.000 Einwohner . Das entspricht weltweit etwa 420.000 vorsätzlichen Tötungen pro Jahr. Dabei zeigt sich ein deutliches Gefälle: Während Regionen wie Lateinamerika und Subsahara-Afrika mit teils über 20 Morden pro 100.000 besonders hohe Raten aufweisen, liegen Länder Europas sowie Ostasiens mit weniger als 1 Tötung pro 100.000 Einwohner weit unter dem globalen Schnitt. Ein Blick auf die Tabelle der Länder mit den höchsten Mo...

Noch'n Gedicht: Das Traumpaar – Ein Herz und eine Kasse

Frau Klöckner liebt das Glas in Händen, das Wein heißt, doch nach Werbung schmeckt, bei ihr darf sich der Rebstock wenden, bis Lobby und Gesetz sich deckt. Herr Pilawa fragt mit Pokerstimme: „Wie viel wiegt wohl ein Goldmandat?“ – Sie lächelt so, als ob’s nichts schlimme, und denkt: „Das krieg’ ich auf dem Pfad.“ Sie schwärmt vom Land, von Kuh und Acker, er nickt und mischt ein Ratespiel – doch hinterm Stall steht mancher Macker, der weiß, wie man Gesetz kauft – stil(l). Und wenn sie Händchen halten – herrlich –, dann funkelt’s warm wie Abendschein, nur spürt der Kenner ganz gefährlich: Hier hält das Geld die Finger rein. So träumt das Paar von Märchenstunden, vom Kuss, der Zinsen mit sich trägt – die Liebe wird hier nicht erfunden, nur clever neu ins Werk gelegt.   💬 Hinweis für Redaktionen und Blogbetreiber Wenn Sie diesen Beitrag informativ finden, dürfen Sie ihn gerne zitieren oder verlinken. Ich freue mich über jede Weiterverbreitung und sachlic...

aus der Geschichte: Abschaffung der Adelstitel in Preussen

Die Abschaffung der Adelstitel in Preußen stellt einen markanten Wendepunkt in der deutschen Geschichte dar, der weit über bloß formale Namensänderungen hinausging. Mit dem Inkrafttreten der Weimarer Reichsverfassung am 11. August 1919 wurde in Artikel 109 festgelegt, dass "Adelsbezeichnungen nur als Teil des Namens gelten und nicht mehr verliehen werden" dürfen. Damit endete in Preußen und im gesamten Deutschen Reich die rechtliche Sonderstellung des Adels, die zuvor in vielfacher Hinsicht mit Privilegien, sozialer Vorrangstellung und symbolischer Macht verbunden gewesen war. Dieser Schritt war ein bewusster Bruch mit der monarchischen Tradition des Kaiserreichs und ein Ausdruck der republikanischen Neugestaltung Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg. Die Entscheidung war nicht bloß ein Akt der Gleichstellung vor dem Gesetz, sondern auch ein kulturpolitisches Signal: Der Staat erkannte keine gesellschaftliche Hierarchie mehr an, die sich auf Geburt und Stand begründen ließ....

Palantir-Software in Deutschland? Risiken, Kritik und Gefahr für Datenschutz

Eine US-Software, die alles über uns weiß: Aussehen, Alter, Wohnort, Zahlungsdaten, Hobbys, Religion, sexuelle Orientierung, Migrationsgeschichte – verknüpft, ausgewertet, analysiert von Künstlicher Intelligenz. Palantir: Vom US-Überwachungswerkzeug zur deutschen Polizeisoftware? In den USA ist Palantir längst im Einsatz: CIA und die Einwanderungsbehörde ICE nutzen sie, um Menschen zu überwachen und gezielt abzuschieben. Jetzt will Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) die Software bundesweit einführen – offiziell für mehr Effizienz bei der Polizei. In Wahrheit wäre dies der größte Schritt in Richtung staatlicher Totalüberwachung seit der Vorratsdatenspeicherung. Intransparenz und US-Abhängigkeit Das Problem: Palantir ist eine Blackbox. Niemand in Deutschland weiß, wie die Software arbeitet, welche Daten wie verknüpft werden – oder ob sie jemals gelöscht werden. Zusätzlich gilt der CLOUD Act : US-Behörden könnten im Zweifel auf deutsche Daten zugreifen. Politisch b...

Vom Kanzler zur Karikatur: Wie die CDU ihre Seele an die AfD vermietet

Es war einmal ein Mann, der dachte, er könne Deutschland führen, weil er in Talkshows und im Sommerinterview so schön die Stirn runzeln kann. Friedrich Merz, der Kanzler wider besseren Wissens, hat seine Probezeit vergeigt. Herzlichen Glückwunsch – und bitte den Schlüssel im Kanzleramt abgeben, Herr Merz, bevor Sie noch anfangen, die Wände in AfD-Blau zu streichen. Man hätte ja denken können, dass Merz wenigstens versuchen würde, den Unterschied zwischen CDU und AfD zu wahren. Aber nein – offenbar ist das neue Wahlkampfziel: „Warum mit der AfD streiten, wenn man gleich selbst AfD sein kann?“ Die CDU ist inzwischen so christlich wie ein toter Goldfisch – technisch gesehen noch im Becken, aber ohne jede Lebensregung. Das „C“ steht nur noch für Copy-Paste , direkt aus dem AfD-Parteiprogramm. Und ich, der ich Olaf Scholz immer für den menschgewordenen Pausenton hielt, ertappe mich bei einer völlig neuen Emotion: Sehnsucht. Ja, Sehnsucht nach einem Kanzler, der langweilig war. Langweilig...

KSZE-Schlussakte 1975: Europas Friedensordnung im Rückblick – 50 Jahre danach

Wie ein Dokument von 1975 Europas Ordnung bis heute prägt Am 1. August 1975 unterzeichneten 35 Staaten in Helsinki ein Dokument, das zu einem Meilenstein der europäischen Geschichte wurde: die Schlussakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE). Fünf Jahrzehnte später stellt sich die Frage: Welche Wirkung hatte dieses Abkommen – und was bleibt davon heute noch? Die KSZE-Schlussakte war kein klassischer Vertrag, sondern ein politisches Bekenntnis. Sie enthielt keine bindenden Sanktionen, doch sie etablierte Prinzipien, die das Denken über Sicherheit, Menschenrechte und Souveränität nachhaltig veränderten. Besonders bemerkenswert: Ihre Relevanz reicht bis in die aktuellen Spannungen in Europa. Ein Wendepunkt im Kalten Krieg Die 1970er Jahre waren geprägt von Blockkonfrontation, atomarer Aufrüstung und wachsendem Misstrauen zwischen Ost und West. Doch zugleich wuchs der Wille, eine stabile europäische Ordnung zu schaffen, die auf Regeln und Kommunikation beru...

Internationaler Katzentag: Warum wir unsere haarigen Diktatoren trotzdem lieben

Jedes Jahr am 8. August hält die Welt kollektiv den Atem an, um das einzig wahre herrschsüchtige Wesen unserer Zeit zu feiern: die Katze. Während Menschenrechte, Klimawandel und globale Krisen eher beiläufig behandelt werden, versammelt sich die digitale Gesellschaft, um einer Spezies zu huldigen, die buchstäblich nichts von uns hält. Der Internationale Katzentag ist der Tag, an dem wir der Welt mitteilen: "Ich habe eine Katze, und sie hasst mich nur ein bisschen weniger als gestern." Wir posten Bilder von haarigen Fellknäueln mit überhöhter künstlerischer Bedeutung – als wären sie das Ergebnis einer göttlichen Inspiration und nicht einfach ein Wesen, das gerade in unsere Zimmerpflanze gekotzt hat. Katzen – jene Tiere, die uns mit Verachtung strafen, wenn wir ihre Futterschale nicht mit der Exaktheit eines Mikrochirurgen befüllen. Die einzigen Lebewesen, die es schaffen, gleichzeitig majestätisch und erbärmlich auszusehen, während sie eine Fliege jagen und dabei gegen die Wan...

Verantwortung heißt auch: Nein sagen können

Ein Kommentar zur Entscheidung der SPD-Bundestagsfraktion (Bezug:  Frauke Brosius-Gersdorf hat sich zurückgezogen. Die Juristin wird nicht mehr für den Posten als Verfassungsrichterin kandidieren.) „So etwas darf einfach nicht nochmal passieren.“ So äußerte sich SPD-Chef Lars Klingbeil zur Entscheidung der Union, ein vom Bundesverfassungsgericht angeordnetes Bundestagsmandat zu ignorieren. Die Aussage klingt entschlossen – aber letztlich bleibt sie kraftlos. Denn eine Frage steht unausweichlich im Raum: Warum hat die SPD-Bundestagsfraktion das eigentlich zugelassen? Hier geht es nicht um Parteitaktik. Es geht um etwas viel Größeres: die Autorität des höchsten Gerichts unseres Landes. Wenn CDU und CSU der Meinung sind, dass sie sich über ein rechtskräftiges Urteil hinwegsetzen können – und der Bundestag das schweigend hinnimmt –, dann wankt mehr als nur ein politisches Gleichgewicht. Dann stehen verfassungsrechtliche Grundpfeiler zur Diskussion. Gerade deshalb wiegt das Verhalten d...

Aktiv-Rente 2025: Steuerfreier Zuverdienst für Rentner – Chancen, Risiken und Kritik

Die Bundesregierung will älteren Menschen das Weiterarbeiten erleichtern – mit 2.000 € steuerfreiem Zuverdienst und flexibleren Arbeitsverträgen. Doch hinter der scheinbar modernen Rentenpolitik lauern arbeitsrechtliche Risiken. Ein steuerfreier Anreiz zur Weiterarbeit Die Bundesregierung will Rentnerinnen und Rentner künftig stärker dazu motivieren, auch nach dem regulären Rentenalter weiterzuarbeiten. Geplant ist ein steuerlicher Freibetrag, der das besonders attraktiv machen soll: Wer sich freiwillig dafür entscheidet, kann künftig bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei dazuverdienen. Das Modell trägt den Namen „Aktiv-Rente“ und wurde bereits im Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU/CSU festgehalten. Ziel ist es, dem Fachkräftemangel in Deutschland etwas entgegenzusetzen. Arbeitsrechtlich möglich – aber zu welchem Preis? Damit Rentnerinnen und Rentner auch in ihrem früheren Job problemlos weitermachen können, soll das sogenannte Vorbeschäftigungsverbot wegfallen. Diese Regel hat...

Tag der Drehtür – Wie eine Erfindung die Welt dreht

Am 7. August wird die unscheinbare, aber geniale Konstruktion der Drehtür gefeiert. Dieser Ehrentag wurde erst 2023 vom Kuriositätenkalender in Deutschland ins Leben gerufen und erinnert an das US‑Patent Nr. 387 571, das Theophilus Van Kannel am 7. August 1888 für seine „Storm door structure“ erhielt. Bereits 1881 hatte der Berliner H. Bockhacker eine „Thür ohne Luftzug“ patentieren lassen, doch Van Kannel vermarktete das Konzept erfolgreich. Historischer Hintergrund Van Kannels Konstruktion bestand aus mehreren Flügeln, die um eine vertikale Achse in einem runden Gehäuse rotierten. Sie sollte Geräusche reduzieren und Gebäuden Schutz vor Wind, Regen und Schnee bieten. Die Erfindung erhielt 1889 die John‑Scott‑Legacy‑Medaille und eroberte bald Hotels, Hochhäuser und Kaufhäuser weltweit. Erste Drehtüren aus Holz wurden 1899 im Rector’s Restaurant am New Yorker Times Square eingebaut. • Schutz vor Zugluft und Wetter, was Heizkosten spart.   • Reibungsloser Personenfluss ohne Zusa...

80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki: Was bedeutet Friedenspolitik heute?

Vor 80 Jahren erschütterten die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki die Welt. Hunderttausende Menschen starben sofort oder an den Spätfolgen der nuklearen Strahlung. Die Bilder der Zerstörung und des menschlichen Leids haben sich in das kollektive Gedächtnis der Menschheit eingebrannt. Für die internationale Friedensbewegung, für Humanistinnen und Humanisten weltweit und für die deutsche Sozialdemokratie markieren diese Ereignisse einen Wendepunkt: Nie wieder Krieg, nie wieder atomare Vernichtung. Die sozialdemokratische Friedenspolitik wurzelt tief in dieser historischen Erfahrung. Sie war stets getragen von der Überzeugung, dass Frieden nicht durch Aufrüstung, sondern durch Dialog, Verständigung und gerechte Teilhabe geschaffen und erhalten werden kann. Willy Brandts Ostpolitik in den 1970er Jahren, Gerhard Schröders Nein zum Irakkrieg 2003 und die ablehnende Haltung der SPD zur Stationierung neuer atomarer Mittelstreckenwaffen in Europa sind Ausdruck dieser Haltung. Doch 80...

Trump lobt Merz – Doch welchen Preis zahlt Deutschland wirklich?

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100853552/trump-respektiert-merz-wie-deutschland-von-der-anerkennung-profitiert.html Der Artikel vom 5. August 2025 auf t‑online.de schreit geradezu nach Widerspruch – und ich will diesen Schrei erhören. „Trump respektiert Merz“ – diese Schlagzeile sorgt in deutschen Medien für zufriedenes Raunen. Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Hinter dieser vermeintlichen Anerkennung steckt keine gewachsene Partnerschaft, sondern knallhartes Kalkül. Trump verfolgt ausschließlich eigene Interessen, und Deutschland läuft Gefahr, in der Rolle des folgsamen Erfüllungsgehilfen zu enden. Der T‑Online‑Beitrag vom 5. August 2025 zeichnet das Bild einer neuen Gesprächskultur und gegenseitigen Wertschätzung. In Wirklichkeit aber handelt es sich um Symbolpolitik ohne Substanz. Trumps zurückhaltender Ton gegenüber Berlin ist kein Zeichen von Augenhöhe, sondern Teil einer Strategie, Europa und China gegeneinander auszuspielen. Das Machtgefälle ist offensicht...

Norwegen und die EU: Warum ein Beitritt plötzlich wieder Thema ist

Seit den Volksabstimmungen von 1972 und 1994 hat Norwegen eine EU-Mitgliedschaft abgelehnt und stattdessen auf den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gesetzt. Über den EWR ist das Land eng an den EU-Binnenmarkt angebunden, muss aber Gesetze übernehmen, ohne ein Mitspracherecht zu haben – ein „demokratisches Defizit“, wie Kritiker betonen. Traditionell sorgen vor allem die Sektoren Fischerei und Landwirtschaft für EU-Skepsis, da sie als identitätsstiftend gelten und stark geschützt werden. Neue geopolitische Lage Der Ukrainekrieg und die zunehmende Militarisierung der Arktis haben Norwegens Sicherheitsumfeld verändert. Mit dem NATO-Beitritt von Schweden und Finnland ist die bisherige nordische Sonderrolle weitgehend entfallen. Gleichzeitig sorgt Donald Trumps zweite Amtszeit als US-Präsident seit 2025 für Unsicherheit – sowohl sicherheitspolitisch als auch wirtschaftlich. Handelskriege zwischen den USA und der EU könnten Norwegen als Nichtmitglied der EU-Zollunion hart treffen. Innenpo...

Warum der Traum vom Einfamilienhaus kein Maßstab für Gerechtigkeit ist – Eine kritische Generationenbilanz

Bei einem meiner Streifzüge durch die sozialen Medien ist mir ein Post ins Auge gefallen, der symptomatisch ist für ein weitverbreitetes Missverständnis über die bundesrepublikanische Nachkriegsgesellschaft – und den aktuellen Zustand unserer Gesellschaft. Der Verfasser behauptete: „Rentner sind wütend über meinen Tweet, aber es ist eine absolute TATSACHE, dass man sich früher ein Haus, Auto und eine Familie leisten konnte und dazu noch eine Frau, die nicht arbeiten musste. Und das alles mit einem NORMALEN Job. Heutzutage ist das absolut UNMÖGLICH.“ Quelle: bluesky Post vom 28.7.2025 Solche Aussagen, vielfach beklatscht, sind nicht nur verkürzt, sondern auch historisch schief. Sie gründen auf der selektiven Verklärung einer Vergangenheit, die es so nur für einen bestimmten Teil der Bevölkerung gab – und selbst da unter spezifischen Bedingungen. Kein „normaler“ Zustand, sondern ein Ausnahmefenster Was in diesem Tweet als „normal“ beschrieben wird, war tatsächlich ein kurzer Abschn...

Fäissbuck – Rundumschlag gegen digitale Stammtische und Internet-Experten

Früher traf man die Klugscheißer und Hobby-Epidemiologen ja noch in freier Wildbahn – Kneipen, Bushaltestellen, Elternabende. Heute sind sie alle da, wo’s richtig knallt: bei Fäissbuck, dem digitalen Rummelplatz für alle, die glauben, ein Smartphone mache sie zu Professor Drosten mit Kommentarspalte.   Fäissbuck ist quasi die BILD-Zeitung für Leute, die das Gefühl haben, sie könnten mit Technik umgehen – aber sich wundern, warum ihre Mikrowelle nicht auf „Chrome“ läuft. Ein Portal, das aussieht, als hätte ein ergrauter Windows-95-Admin einen Nervenzusammenbruch mit HTML-Codes gehabt – aber hey, es funktioniert. Irgendwie. Zumindest zum Posten von verschwommenen Fotos von Frühstücksbrötchen und Wutbürger-Gedichten in Comic Sans.  Und dann diese Beiträge! „Ich bin ja kein Rassist, aber…“ – der klassische Einstieg in ein Argument, das mit einem 480p-Foto von einer angeblich brennenden Mülltonne aus Buxtehude unterlegt ist, versehen mit der Caption: "DIE WAHRHEIT WIRD EUCH VE...

Warum AfD-Wählen keine Rebellion ist – Eine satirische Abrechnung mit billigen Parolen

CDU statt AfD? Die bürgerliche Sehnsucht nach Ordnung, Kirche und Leitkultur

Die CDU ist eine bürgerlich verpackte Alternative zur AfD für Menschen mit Kirchensteuerbescheid und nostalgischer Sehnsucht nach Adenauer-Zeitgeist – also für all jene, die sich vor gesellschaftlicher Modernisierung fürchten, aber dennoch als „bürgerlich“ durchgehen wollen. Während die AfD laut und enthemmt mit Ressentiments um sich wirft, gibt sich die CDU staatsmännisch, gesetzt – der biedere Onkel, der den Raum mit dem Satz „Man wird ja wohl noch sagen dürfen“ betritt, aber vorher prüft, ob ein Mikrofon läuft. Die CDU distanziert sich offiziell von der AfD, doch ihre Politik liefert seit Jahren – etwa durch Rhetorik zur Leitkultur, Forderungen nach Obergrenzen bei Migration oder der Blockade progressiver Familienmodelle – den geistigen Mörtel für das, was die AfD dann mit dem Presslufthammer raushaut. Die CDU bietet Law-and-Order-Fantasien, ein ewiges Sonntagsgefühl der 80er Jahre und die tröstliche Illusion, man könne mit Anzügen und Ausschusssitzungen den Lauf der Welt aufhalten....