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String‑Bikinis 2025: Wie das Internet deinem Hintern erlaubt, endlich frei zu sein (oder wenigstens nackt)


So, Herzchen, halt dich fest – der String-Bikini ist zurück, und offenbar ist die Welt zu faul, sich den Hintern zu bedecken. Gen Z erleidet kollektive Freiheit auf der Sonnenliege: mehr Hintern, weniger Kleeblätter. Ich weiß, klingt wie Mode – aber nein, es ist eine echte Befreiung.

Ich, Boomer, 65, liege derweil am Chiemseestrand und beobachte das Ganze wie eine Mischung aus Naturdoku und Theaterprobe: Die einen spreizen sich wie Flamingos im Balzmodus, die anderen tun so, als sei das alles selbstverständlich.

Eine junge Dame namens Victoria (29!) hat offenbar eine epische innere Reise hinter sich: „Es ist nur ein Hintern.“ – Wow. Guinness-würdig. Währenddessen nippe ich an meinem Weißbier (wie man hier zu Weizen sagt) – selbstverständlich nicht alkoholfrei, um mir nicht den Zorn der bajuwarischen Kellnerstochter einzuhandeln. Die würde mich mit einem einzigen Blick so verdampfen, dass selbst mein Aschenbecher noch Reue zeigt.

Aber keine Sorge, nun kommen die Geister, die ich rief: Pornografie hat diesen Look in unser Bad übernommen. Die moderne Alltagskultur ist also nur noch ein Thong entfernt von deinem Lieblings-“Love Island”-Clip. Großartig.

Zwischen plötzlich enthemmter Selbstliebe und einer gezielt inszenierten Hintern-Hyperrealität irrt die Zeit umher. Dein Allerwertester ist keine Tabuzone mehr – sondern das neue Influencer-Objekt. Feminismus? Klar: „Mein Körper, meine Entscheidung“ – weil dein Popo jetzt ein Statement ist. Oder ein Produkt. Oder beides.

Der String-Bikini heilt… nichts. Er blamiert uns nur alle kollektiv. Aber hey, wenigstens wissen wir jetzt, wo wir emotional stehen: unerzogen und überschminkt mit Instagram-Sonne, mitten im Plastik-Empowerment. Prost – sagt Boomer vom Chiemseeufer und hebt sein Glas, als wäre es der letzte Rest echter Kultur.


 

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