Tja, die Familienunternehmer haben gesprochen. Wieder einmal. Und diesmal sagen sie sinngemäß: „Hört auf, die AfD anzuschreien, sie hört ja doch nicht hin. Vielleicht hilft es, ihr einen Kaffee anzubieten.“ Ja, richtig gelesen. Während die Partei sich auf den nächsten „Wir übernehmen einfach alles“-Trip vorbereitet, schlagen Deutschlands wirtschaftliche Großtanten und -onkels vor: reden statt rumschreien. Ein progressiver Gedanke – im Jahr 2009.
Marie-Christine Ostermann ist anscheinend an dem Punkt angekommen, wo man der Realität ins Auge schaut und dann denkt: „Vielleicht ist das Monster nur wütend, weil es niemand lieb hat.“ Ihre große Erkenntnis: Empörung allein bringt nichts mehr. Die Antifa hat’s versaut. Wie unhöflich von denen, immer wieder darauf hinzuweisen, dass Rechtsextremismus schlecht fürs soziale Klima ist. Und dabei dachte ich, Parolen gegen Nazis wären so 1930er – apparently not.
Aber keine Sorge: Die Familienunternehmer wollen gar keine Regierung mit AfD. Das sagen sie ganz deutlich. Sie wollen nur mit ihnen reden. Länger. Tiefer. Vielleicht mal zum Essen einladen. Aber nur, um ihre Meinung zu verstehen, versteht sich. Das Weltbild der AfD passe nicht zur marktwirtschaftlichen Grundüberzeugung – aber hey, das hindert ja niemanden daran, gemeinsam über Zölle und Grenzwerte zu philosophieren.
„Mit Andersdenkenden reden“ ist übrigens der neue Euphemismus für: „Wir haben keinen Plan mehr, was wir tun sollen, also hoffen wir, dass ein Podcast alles löst.“ Nur zur Erinnerung: Die AfD ist keine konservative Steuerreformgruppe, sondern eine Partei, die sich selbst regelmäßig in nationalistischen Fantasien verheddert. Aber klar – Reden heilt. Schon Jesus wusste: „Liebe deinen Nächsten, auch wenn er findet, dass das Grundgesetz optional ist.“
Zum Schluss wird es nochmal ganz warm ums Herz: Demokratie lebt vom Streit der Ideen. Schön. Und während alle brav diskutieren, ob Menschenrechte vielleicht ein bisschen überbewertet sind, marschiert die AfD weiter Richtung Wahlsieg. Aber hey – wir haben ja geredet. Und das zählt. Für irgendwen. Irgendwann. Vielleicht. Auf LinkedIn.
Hinweis: Dieser Text enthält Spuren von Sarkasmus, Zynismus und Spuren von allergischem Reizhusten auf politischen Realitätsverlust.
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