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Was wäre, wenn Karl Marx auch schon auf seine Work-Life-Balance besser geachtet hätte?


 Stellen wir uns das mal bildlich vor: Karl Marx, nicht als rußiger Ideenschmied der Revolution, sondern als zertifizierter Life-Coach mit Instagram-Kanal, der Smoothie-Rezepte teilt und in Leinenhosen über die Dialektik des Atmens philosophiert.

Das "Kapital"? Klar, als PDF mit 15 Seiten, weil Marx sich nach drei Stunden Deep Work laut Pomodoro-Timer eine "Kaffee mit Engels"-Pause verdient hat. "Arbeit entfremdet den Menschen" – ja, aber nur, wenn man sie ohne ergonomischen Schreibtisch ausführt.

Statt Überstunden im Lesesaal: Klangschalen-Meditation gegen das drückende Bewusstsein der Ausbeutung. Statt Revolution: ein LinkedIn-Beitrag über "Produktivität ohne Kapitalismus". Der Klassenkampf? Vertagt wegen mentaler Gesundheit. "Proletarier aller Länder, vereinigt euch – aber bitte nach dem Powernap."

Die Internationale wäre ein monatlicher Retreat mit Workshops wie "Marxismus für Manager" oder "Entschleunigung in der Diktatur des Proletariats". Und natürlich gibt es Duftkerzen: "Odeur de Revolution" – mit Noten von verbrannten Produktionsmitteln und Lavendel.

Sein neues Hauptwerk? "Das Kapital 2.0: Vom Mehrwert zur Me-Time". Lesung live auf TikTok, mit Sponsored Content von Fair-Trade-Müsliherstellern. Der letzte Satz: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber auch mal drauf an, Netflix zu schauen."

So oder so – Marx wäre vermutlich Influencer geworden. Weniger Sturm auf den Winterpalast, mehr Stimmung auf dem Bali-Retreat. Die Bärte wären geblieben. Nur besser geölt.

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