Disclaimer vorweg (weil sonst wieder jemand heult): Der folgende Text ist satirisch, zynisch, und übertrieben, also bitte keine empörten Mails von passionierten Tabakfreunden, Ex-Rauchern mit Sendungsbewusstsein oder Menschen mit besonders empfindlichem Humorzentrum.
Jetzt, wo das geklärt ist—los geht’s.
Also, ich sage es, wie es ist: Raucher sind heute das personifizierte Böse. Einst waren sie die Coolen – Lederjacke, Zigarette im Mundwinkel, Rebellion gegen das Establishment. Heute? Heute stehen sie wie Ausgestoßene auf dem Parkplatz hinterm Bürogebäude, mit der Würde eines Mülleimers, der sich selbst anzündet.
Raucherzonen – unsere neuen Ghettos
Schön eingezäunt mit rotem Klebeband und schlechtem Gewissen. Dort stehen sie, diese modernen Pariahs, fünf Meter Abstand zur Menschheit, von gelben Schildern verspottet: „Rauchen verboten! Auch dein Selbstwertgefühl, Kevin.“
Aber was ist eigentlich passiert? Wann wurde der Raucher vom charmanten Outlaw zum lebenden Biohazard? Irgendwann zwischen „Rauchen kann tödlich sein“ und „Wenn du nur an eine Zigarette denkst, stirbt ein Koala“ wurde der Wind rau – und zwar gegen den Rauch.
Der gesellschaftliche Wandel: Vom Marlboro-Mann zur moralischen Mülltonne
Früher hat man noch gesagt: „Ein Mann ist ein Mann, wenn er raucht.“ Heute sagt man: „Ein Mann ist ein Mann, wenn er auf seinen eigenen CO₂-Fußabdruck masturbiert und Hanfsocken trägt.“ Die Zeiten ändern sich. Leider nicht immer zum Besseren – oder zumindest nicht zum Unterhaltsameren.
Raucher gelten jetzt als rückständig, egoistisch und leicht suizidal. Sie sind das Letzte. Nein, wirklich – in Umfragen rangieren sie direkt hinter Serienmördern und Menschen, die bei WhatsApp Sprachnachrichten schicken, die länger als eine Minute dauern.
Gesellschaftlicher Umgang: Die neue Apartheid
Man darf über Raucher herziehen wie über niemanden sonst. Fettshaming? Pfui. Bodyshaming? Böse. Aber Smokeshaming? „Ja gut, also wer sich auch freiwillig Lungenkrebs reinballert, der will doch gar kein Leben, oder?“
Und dann diese Blicke in der Öffentlichkeit. Ein Mensch mit Zigarette an der Bushaltestelle wird angestarrt, als würde er dort gerade einen Altar für Satan errichten. Kinder werden hinter Müttern versteckt, Väter holen tief Luft, um auf die 30 Meter Entfernung demonstrativ zu husten. „Mein Kind hat Asthma, Sandra!“
Raucher – die letzten Rebellen oder einfach nur schlecht gelaunte Ascheproduzenten?
Sind Raucher die neuen Rebellen unserer weichgespülten Gesellschaft? Oder sind sie einfach nur traurige Fossile aus einer Ära, in der man noch Aschenbecher im Auto hatte und beim Arzt im Wartezimmer geraucht wurde?
Vielleicht beides. Vielleicht sind sie einfach die letzten Menschen mit dem Mut, ein Produkt zu konsumieren, auf dem explizit steht, dass es sie töten wird. Respekt, oder völliger Realitätsverlust – you decide.
Die Raucher sind die neuen Nazis.
Aber nicht, weil sie faschistisch wären (meistens nicht, hoffe ich), sondern weil sie zum Inbegriff des gesellschaftlich Bösen geworden sind. Sie sind die Projektionsfläche für alles, was wir in der „guten“ Gesellschaft nicht mehr sein wollen: Süchtig, stinkend, unkontrolliert. Und wehe, einer zündet sich auf dem Spielplatz eine Zigarette an – dann kommen gleich drei SUV-Mütter mit Bio-Dinkel-Sense und brüllen: „DAS IST EIN NICHTRAUCHER-KINDER-ASTHMA-ZIRKUS, DU MONSTER!“
Raucher von heute: geächtet, verspottet, sozial exekutiert.
Aber hey – wenigstens haben sie noch Humor. Und Nikotin. Und diesen leicht tragischen Film noir-Vibe, den kein Veganer mit Luftreiniger je erreichen wird.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Jetzt bitte alle einmal empört durchatmen.
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