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BLÖD - Der Faktencheck - Vertrauen ist gut, Trump ist Präsident – Warum man den Amis nicht mehr trauen kann


Es war einmal ein Land, das Freiheit, Demokratie und das Streben nach Glück versprach. Dann kam Donald J. Trump, und plötzlich wurde das Streben nach Wahrheit ersetzt durch das Streben nach Retweets, und Demokratie war nur noch ein Netflix-Special mit katastrophaler Dialogführung.

Willkommen in den Vereinigten Staaten von Amerika – dem Land, in dem Wissenschaft eine Meinung ist, Waffen ein Menschenrecht und der Präsident eine schlecht frisierte Glitch-Version von Yosemite Sam mit WLAN-Zugang zum Atomkoffer.

Früher sagte man: „You can always count on the Americans to do the right thing – after they’ve tried everything else.“
Heute: „You can always count on the Americans – to post it on Twitter first, shout it into a megaphone, und es dann irgendwie trotzdem noch schlimmer zu machen.“

Vertrauen ist eine fragile Sache. Wie amerikanische Außenpolitik.

Man konnte den Amerikanern mal vertrauen. So ein bisschen. Also so lange man keine indigenen Völker war, keine Bananenrepublik, kein Öl-Exporteur oder zufällig in der Nähe eines US-Interesses stand. Aber seit Trump durch die Tür gestolpert ist wie ein betrunkener Erdnussverkäufer auf einer UN-Konferenz, hat sich das Maß an Irrationalität exponentiell gesteigert.

Diplomatie wurde ersetzt durch beleidigte Tweets um 3:47 Uhr morgens. Internationale Verträge? Lame. Klimaschutz? Hoax. WHO? Cancelled.
Trump hat mehr Abkommen aufgekündigt als Tinder-Matches nach dem ersten Date. Alles, was nicht sofort schmeichelt oder Gewinne für Golf-Resorts verspricht, wird entsorgt wie ein Salatblatt bei McDonald’s.

America First – Vertrauen zuletzt

„America First“ klingt wie ein patriotisches Bekenntnis, ist aber in Wahrheit der diplomatische Mittelfinger für den Rest der Welt. Es bedeutet: „Wir machen, was wir wollen – und wenn ihr darunter leidet, dann ist das halt Kapitalismus, Baby.“

Verhandeln mit den USA unter Trump ist wie Schachspielen mit einem Kleinkind: Regeln gelten nur, wenn er gewinnt, das Spielbrett ist optional, und wenn er verliert, schmeißt er alles um und behauptet, es sei ein Betrug der Demokraten.

Und ja, jede außenpolitische Entscheidung wirkte wie eine spontane Laune beim Klo-Tweeten. Heute Freund von Kim Jong-un, morgen „Fire and Fury“.
Gestern NATO-Partner, heute "NATO is obsolete".
Es ist, als hätte man die diplomatische Steuerung eines Weltreiches einem schlecht programmierten Chatbot überlassen, der nur in CAPSLOCK schreit und Fox News als einziges Input-Signal nutzt.

Die Wahrheit ist tot. Und Trump hat sie eigenhändig erwürgt.

Lügen sind unter Trump nicht die Ausnahme – sie sind die Währung. Die USA unter Trump haben eine neue Ära der „postfaktischen“ Politik eingeläutet, in der Fakten nur dann existieren, wenn sie ins Narrativ passen. Wenn nicht: Fake News!
Ein Begriff, den er ungefähr so inflationär verwendet wie ein Kind das Wort „blöd“ beim Mensch-ärgere-dich-nicht.

Vertrauen basiert auf Wahrheit. Aber wie vertraut man einem Land, dessen Präsident mehr als 30.000 Mal öffentlich gelogen hat, nachweislich, belegt, auf Video? Und dessen Anhängerschaft trotzdem grinsend "Drain the Swamp!" brüllt, während sie sich in der Fäkaliengrube suhlen?

Und die Bevölkerung? Klatscht wie auf einem Jahrmarkt.

„Aber Trump ist ja nur einer!“ – sagen hoffnungsvolle Europäer mit moralischem Magenbitter in der Hand.
Nein. Trump ist kein Unfall. Er ist das Produkt. Das Destillat. Das, was passiert, wenn man jahrzehntelang Ignoranz, Nationalismus und toxischen Individualismus auf kleiner Flamme köchelt. Und dann plötzlich Gas aufdreht.

Millionen haben ihn gewählt. Zweimal. Menschen, die ernsthaft glauben, dass ihre Mikrowelle sie ausspioniert, dass Windräder Krebs verursachen und dass Mexiko für eine Mauer bezahlt, die aussieht wie ein Gitterrost vom örtlichen Baumarkt.

Vertrauen in die amerikanische Bevölkerung? Nur wenn du auch deinem Toaster zutraust, ein intelligentes Gespräch zu führen.

Internationale Beziehungen à la Trump: Ghosting mit Atomwaffen

Man weiß nie, was als Nächstes passiert. Heute wird ein Diktator hofiert, morgen ein EU-Partner gedemütigt. Handelskrieg hier, Sanktionen da, Waffenlieferungen überall – und zwischendrin ein narzisstisches Dauerfeuer an Eigenlob.

„No one has ever done more for [insert vague policy here] than ME.”
Trump hat das politische Diskursniveau auf das Level eines YouTube-Kommentarfelds gedrückt – mit Capslock, Null Inhalt, aber 800 Emojis.

Mit einem solchen Land kann man keine langfristige Strategie entwickeln – nur hoffen, dass es sich irgendwann selbst abmeldet.

Vertrauen ist wie der amerikanische Traum – eine Illusion mit Franchise

Die USA unter Trump sind wie ein abgerissener Freizeitpark, in dem Clowns die Sicherheitskräfte gestellt haben, das Riesenrad brennt und im Hintergrund jemand „Lock her up!“ schreit, während ein Kind mit einer halben Hotdog-Maske Präsident spielt.

Man kann nicht mehr vertrauen – nicht auf Stabilität, nicht auf Vernunft, nicht auf gemeinsame Werte. Was bleibt, ist Misstrauen. Und eine vage Hoffnung, dass sie sich wieder einkriegen. Spoiler: Tun sie nicht.

P.S.: Wenn dir beim Lesen dieses Beitrags ein leichter Brechreiz gekommen ist – keine Sorge. Es ist nur dein gesunder Menschenverstand, der sich gegen Realitätsverweigerung wehrt.
Oder wie Trump es nennen würde: „The best nausea. Just tremendous nausea. Everyone says so.“

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