Was erwartet man von so einem Interview? Spannende Einblicke? Tiefgründige Gedanken? Ha, nein. Es ist wie ein politischer Autopilot: Ein bisschen über Steuern, ein bisschen über die bösen Grünen, und dann eine Prise „Früher war alles besser“ – also damals, als Fritz Merz noch sicher war, dass niemand ihn jemals zum Bundeskanzler machen würde.
Die Interviewer sitzen da wie höfliche Gastgeber bei einem schlechten Abendessen, nicken brav und hoffen, dass er nicht wieder eine seiner berüchtigten „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“-Nummern abzieht. Und der Zuschauer? Der sitzt zuhause, schaut auf die Uhr und fragt sich, wie man 90 Minuten so perfekt verschwenden kann, dass selbst Netflix sich langweilig anfühlt.
Am Ende hat man das Gefühl, man hat nicht nur Zeit verloren, sondern auch Gehirnzellen. Ein Sommerinterview mit Merz ist nämlich kein Gespräch – es ist eine Live-Demonstration dafür, wie man mit Worthülsen ein Vakuum erzeugt, das trotzdem klingt, als würde es wichtig sein.

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